Sonntag, 24. Oktober 2010

Dresden Marathon

Bike Passionisten Anne, Nadine und Daniel starten mit sichtlich viel Spass beim Dresden Marathon. Bericht folgt in Kürze...









Montag, 18. Oktober 2010

Schlussakkord

1. Platz beim 3. Fuchsbau-Race in Sallgast-Henriette

Leider neigt sich die Saison 2010 schon wieder ihrem Ende entgegen. Nachdem ich lange Zeit an einer hartnäckigen Erkältung herumlaborierte, konnte ich in der vergangenen Woche endlich wieder trainieren. Das CC-Rennen im Sallgaster Fuchsbau fungierte als finale Standortbestimmung in diesem Jahr, welches aus sportlicher Sicht ganz vernünftig verlief.

Im Gegensatz zu den sibirisch-frostigen Temperaturen bei der letzten Auflage des Rennens im Dezember 2009 schien diesmal die Sonne bei idealen 12° C vom wolkenlosen Himmel über dem Süden Brandenburgs. Das Vorziehen der Veranstaltung in den Oktober hat das Rennen, vor allem in Bezug sowohl auf die Quantität als auch auf die Qualität des Starterfeldes, weiter aufgewertet. Darüber hinaus wurde das Streckendesign von den Verantwortlichen des Teams Berghochschiebär geschickt modifiziert, so dass der etwa 4 Kilometer lange Kurs noch mehr den Charakter einer CC-Strecke bekam. Mir gefielen die neuen, winkeligen Passagen sehr gut, welche trotz Anstrengung immer für ein verzücktes Lächeln in meinem Gesicht sorgten. Weiter so, Jungs! Wenn jetzt noch der ewige Waldautobahnabschnitt am Rundenbeginn weggekürzt wird ...


Nachdem die Meute pünktlich auf die Strecke gelassen wurde, klemmte ich mich zunächst an das Hinterrad des Führenden und wartete darauf, dass einer der potentiellen Kandidaten für das Podium (Torsten Mützlitz, Andreas Hennig, Jens Scholze) das Tempo weiter anziehen würde. Nachdem sich bis zur Mitte der ersten Runde keiner um einen ersthaften Angriff bemühte, versuchte ich meinerseits die Gruppe auseinanderzufahren. Zunächst konnte mir keiner auf dem teilweise engen Kurs folgen und so wuchs meine Vorsprung zwischenzeitlich auf etwa 1 Minute an. In der vorletzten Runde tauchte aber plötzlich wieder Torsten in meinem Rückspiegel auf und setzte mich noch mal richtig unter Druck. Jetzt fuhr ich mit dem Messer zwischen den Zähnen. Ich wollte die Saison unbedingt mit einem Erfolg beenden. Dank der moralischen Unterstützung Vieler an der Strecke drückte ich noch einmal auf der Scheibe alle Rampen hinauf, um nicht noch kurz vor Rennende kassiert zu werden.

Henne, Basti, Torsten (v. l. n. r.)
 Nach 6 Runden und einer Fahrzeit von 1:10 h erreichte ich mit 40 Sekunden Vorsprung als erster das Ziel. Jetzt werden erst mal zwei Wochen die Beine hochgelegt und das Bike in den Keller verbannt, bevor Anfang November die Vorbereitungen für 2011 beginnen.

Sebastian Golz

Ergebnisse

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Bike Passion auf Abwegen

7. WGP-Citylauf

Am vergangenen Freitagabend fand in der historischen Pirnaer Innenstadt der von der Städtischen Wohnungsgesellschaft in Kooperation mit dem Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. organisierte Citylauf statt. Die Strecke führte über einen Rundkurs durch die mit Fackeln beleuchteten Gassen und Straßen der pittoresken Altstadt. Bike Passion nutzte den Anlass, um (Anm. des Autors: endlich mal wieder) mit großer Kapelle bei einer Sportveranstaltung aufzuschlagen und gute Stimmung zu machen. Gemeinsam macht's halt doch mehr Spaß!

Running with Passion! Das es allen Spaß gemacht hat, ist wohl offenkundig!
Neben eingeflogenen Sportlern einer weißrussischen Kaderschmiede sowie zahlreicher namhafter Dauerläufer regional bedeutender Sportvereine standen auch unsere Anne, Daniel (Bocki), Nadine, Stefan (Nerd) und Tino freudvoll und tiefenentspannt auf dem Pirnaer Marktplatz im ansehnlichen Starterfeld des etwa 10 Kilometer langen Einzellaufes. In den ersten Reihen formierten sich vorrangig Läufer, die trotz der spätherbstlichen Temperaturen von 10° Celsius, stereotypisch lediglich mit spärlichen Läuferkostümen bekleidet waren und damit für alle erkennbar ihre sportlichen Ambitionen unterstrichen. Eifrig vor dem Start konsumierte Supplemente sollten darüber hinaus die Performance einiger Athleten noch um ein Quantum steigern.

Von alldem unbeeindruckt ließen es die Bike Passionisten auf den ersten Runden locker angehen, nicht zuletzt deshalb, weil der nachfolgende Staffellauf ein Mindestmaß an Restenergie von einigen Akteuren verlangen würde. Lediglich Tino schoß wie aufgezogen durch die engen Kopfsteinpflastergassen und verblüffte uns mit Platz 1 in seiner AK. Chapeau! Die anderen Vier nutzten den Lauf primär als Vorbereitung für die anstehenden (Halb-) Marathonveranstaltungen in Dresden und Frankfurt und blieben deshalb (etwas) unterhalb ihrer aneroben Schwelle.

Tino in den Gassen Pirnas
Etwa gegen 20.15 Uhr startete an gleicher Stelle ein Staffellauf über 10x1.200 Meter. Einzige Restriktion des Veranstalters im Hinblick auf die Zusammensetzung der Staffeln war, dass sie aus mindestens fünf unterschiedlichen natürlichen Personen (Anm. des Autors: Grüße an alle Juristen) gebildet werden musste. Als Läufer für unsere Mannschaft fungierten Carola, Carsten, Daniel, Daniel (Bocki), Jens, Martin, Stefan (Shadowfax; der Name war wie immer Programm), Tino und ich. Meine Nominierung für die Stafette nötigte mich in den letzten beiden Wochen doch zu der ein oder anderen intensiven Laufeinheit, um einen halbwegs passablen Eindruck hinterlassen zu können. Im Übereifer habe ich mich für den Posten des Startläufers beworben, da ich das Gerangel und die Schubsereien während der Startphase von Cross-Country Rennen gewohnt bin. Nach meiner ersten Runde flimmerten imposante Pulswerte auf meiner Uhr. Ich war noch nie so schnell gelaufen wie an diesem Abend. Trotzdem überrannten mich einige drahtige Sportschüler, deren Alter ich teilweise auf höchsten 14 Jahre schätzte. Kurz reflektierte ich mein Alter und meinen Trainingszustand, woraufhin ich mich entschied, die Jugend gewähren zu lassen. Nachdem ich Shadowfax von der Leine ließ und auf seine Runde schickte, musste ich schnell meine Startnummer tauschen, da ich noch eine weitere Runde laufen sollte. Spätestens danach geriet mein Laktathaushalt völlig aus seinem Gefüge, so dass mich ein beeindruckender Muskelkater die nächsten Tage quälte. Alle Bike Passionisten liefen exzellent, so dass ich kurzzeitig über die Änderung des Vereinsnamens sinierte. Am Ende sicherte uns Martin mit einem furiosen Finale - er war augenscheinlich auch noch nie so schnell über die 1.200 Meter gelaufen - einen großartigen neunten Platz in der Gesamtwertung.

Der Abend klang dann entspannt bei Nadine und Martin aus. Wiederholung ausdrücklich erwünscht.

Sebastian Golz